Nachts – Unterwegs mit drei Flaneurinnen

© EyeEm / Cristian Bortes / Bearbeitung: David Heaton

„Im Angesicht von Angst zu existieren, kann ein revolutionärer politischer Akt sein. Wir können draußen existieren, zu jeder Zeit. Wird es immer sicher sein? Ganz bestimmt nicht. Wir nehmen uns diesen Raum. Jedes Mal so ein kleines bisschen mehr.“ (Felicia)

Drei Frauen dokumentieren ihr nächtliches Flanieren mit dem Mikrofon. Wie selbstverständlich ist es, als Frau nachts allein unterwegs zu sein? Ein atmosphärischer Streifzug aus weiblicher Perspektive.

Shubhra genießt es, nachts durch ihre Lieblingsstraßen in Berlin zu schlendern und in beleuchtete (Schau)Fenster zu schauen. Sie reflektiert ihre Erziehung und Prägung in Indien, wo es für sie nicht möglich war, sich nachts allein auf die Straße zu wagen.

Felicia flieht vor der urbanen Reizüberflutung und taucht ein in die Tiefen eines nächtlichen Waldes. Sie spricht über ihre nächtlichen Erfahrungen, als die Außenwelt sie noch als Mann gelesen hat.

Und Nele lässt sich hedonistisch durch Bars und Clubs in Leipzig treiben, um ihrer Schlaflosigkeit zu entfliehen.